Ein neuer Glücksspielstaatsvertrag scheint demnächst Realität zu werden. Noch sind die Details rund um die genauen Inhalte eher Gerüchte, doch einige Einzelheiten sind schon ans Licht gekommen.
Die wichtigste Nachricht ist natürlich, dass Glücksspiel mit dem neuen Gesetz erlaubt wird. Das gilt für Online Casinos und Poker sowie Sportwetten. Als die Neuigkeiten um eine Einigung bei der neuen Reform des Staatsvertrages die Runde machte, war bereits von einem monatlichen Einzahlungslimit von 1.000 Euro die Rede.
Diese Limits scheint nicht das Einzige zu sein. Laut Quellen, die mit dem Entwurf des neuen Glücksspielstaatsvertrages vertraut sind, soll der maximale Einsatz bei Online Spielautomaten bei gerade mal 1 Euro liegen. Der Spielerschutz scheint hier also höchste Priorität zu erhalten.
Keine Jackpots und kein Autoplay
Diese Vorschriften stoßen bereits auf deutlichen Widerstand. Einzahlungs- und Einsatzlimits sind im Grunde eine hervorragende Möglichkeit, Spieler vor den Gefahren von Glücksspiel zu schützen. Die Höhe dieser Limits gefällt vielen allerdings gar nicht. Besonders Betreiber fürchten große Schäden und auch zahlreiche Spieler sind skeptisch.
Neben dem niedrigen maximalen Einsatzlimit wird vorgeschrieben, dass jeder Spin mindestens 5 Sekunden dauern muss. Es sind keine Autoplay-Funktionen zulässig und es dürfen keine Jackpots-Slots von Betreibern angeboten werden. Man muss sich also eventuell von den beliebten progressiven Automaten wie Mega Moolah, Divine Fortune, Hall of Gods, Arabian Nights und vielen weiteren verabschieden.
Online-Casinospiele wie Roulette und Blackjack sind ebenfalls von diesen Änderungen betroffen.
Noch haben die Bundesländer die Möglichkeit, die Einzelheiten rund um den neuen Glücksspielstaatsvertrag anzupassen. Dieser soll in den kommenden Wochen und Monaten diskutiert und anschließend von den jeweiligen Landesparlamenten ratifiziert werden. In Kraft tritt der neue Vertrag am 01. Juli 2021.