Der schwedische Glücksspielmarkt ist seit einem Jahr reguliert. In einer aktuellen Untersuchung wurde der Markt nun analysiert. Das Ergebnis war allerdings weniger erfreulich, denn die Umsätze lagen unter den Erwartungen.
Die Studie hat gezeigt, dass der Anteil erwachsener Spieler im vergangenen Jahr um 6% zurückgegangen ist. Die schwedische Aufsichtsbehörde Spelinspektionen hat über den Umfragespezialist Novus erfahren, dass etwa 60% der Erwachsenen in den letzten 12 Monaten Glücksspiele gespielt haben. Im Jahr 2018 sollen es noch 66% gewesen sind, bei der ersten Umfrage dieser Art im Jahr 2013 waren es sogar 76%. Damals war Schweden noch ein monopolisierter Markt.
Die Studie
Insgesamt wurden bei der Untersuchung durch Novus 1.600 Internet-Nutzer aus Schweden befragt. Von ihnen gaben 45% an, im vergangenen Monat gespielt zu haben sowie 31% in der vergangenen Woche. Weitere 21% gaben an, vor mehr als einem Jahr gespielt zu haben. Lediglich 17% antworteten, noch nie gespielt zu haben, und 2% waren sich nicht sicher, ob sie es jemals getan hatten.
Lotto bleibt dabei mit Abstand die beliebteste Form des Glücksspiels. 75% der Spieler gaben an, im vergangenen Jahr gespielt zu haben. Zahlenspiele und Verlosungen kamen auf den zweiten Platz und wurden von 50% der Befragten gespielt, gefolgt von Pferderennen mit 38%.
Lizenzierte Casinos haben es noch schwer
Sportwetten fanden bei 21% Anklang und Casinos und Poker lediglich bei 5%. In Bezug auf das Medium dominiert der Einzelhandel immer noch den schwedischen Markt, da 48% der Spieler Wettbüros besuchten. Mobile Geräte werden von 29% benutzt und der PC von 19%.
Handy- und PC-Spieler gaben an, dass 63% immer noch mit dem ehemaligen Monopolisten Svenska Spel spielen. Von den seit Anfang des Jahres lizenzierten Betreibern war bet365 mit knapp 4% der Spieler führend, gefolgt von Unibet mit 3%. In der Zwischenzeit spielen 78% der Spieler auf dem neu lizenzierten schwedischen Markt nur auf lizenzierten Websites. Aber 4% spielen weiterhin auf nicht lizenzierten Websites weitere 18% sind sich unsicher, ob sie mit lizenzierten Betreibern spielen oder nicht.