Der griechische Spieler Alexandros Kolonias hat das Main Event der World Series of Poker Europe (WSOPE) 2019 gewonnen und sich damit einen Namen in der Szene gemacht. Der 32-Jährige setzte sich an die Spitze von 541 Teilnehmern und gewann neben seinem allerersten WSOP-Gold Bracelet satte 1.133.678 Euro.
Kolonias besiegte den Deutschen Claas Segebrecht im Heads-Up und sicherte sich damit den Löwenanteil des gesamten Preispools von 5.139.500 Euro. Die Teilnahme kostete jeden Spieler 10.350 USD. Für sein Heimatland Griechenland bedeutet der Sieg nun schon das dritte Bracelet im Jahr 2019.
Ergebnisse vom Final Table
Der Finaltisch wurde zu einer internationalen Angelegenheit mit den verbliebenen Spielern aus neun verschiedenen Ländern: Griechenland, Deutschland, den USA, Italien, der Tschechischen Republik, Schweden, Frankreich, Dänemark und der Slowakei. Der Slowake Marek Blasko stieg frühzeitig aus und belegte den neunten Platz für 76.062 Euro. Der dänische Pro Jakob Madsen bekam 99.072 Euro für den 8. Platz und der französische WSOP-Sieger Julien Martini schaffte es auf den siebten Platz und sicherte sich damit 131.378 Euro.
Am letzten Tag kehrten schließlich die übrigen sechs Spieler an den Tisch zurück, um den Gewinner zu ermitteln. Der amerikanische Pokerprofi Anthony Zinno hatte mit 84 Big Blinds die meisten Chips. Der spätere Sieger Kolonias war zu diesem Zeitpunkt mit 61 Big Blinds Zweiter. Der Schwede Rifat Palevic war der erste Spieler, der beim letzten Showdown auf der Strecke blieb, nachdem er mit King Deuce gegen die Pocket Queens von Anh Do verloren hatte.
Palevic ging mit 178.171 Euro und dem sechsten Platz nach Hause. Do folgte ihm als Fünftplatzierter, nachdem er eine Hand gegen Dario Sammartino verloren hatte. Er ging mit einem Gewinn in Höhe von 244.653 Euro vom Tisch.
Wieder kein Gold Bracelet für Sammartino
Mit vier verbleibenden Spielern waren Sammartino und Zinno die Shortstacks, Segebrecht und Kolonias die Bigstacks. Sammartino musste schlussendlich den undankbaren vierten Platz einnehmen. Allerdings dürften ihn die 341.702 Euro dennoch zufrieden gestimmt haben.
Sammartino war in diesem Jahr heiß gelaufen und hat bei der WSOP im Sommer insgesamt acht Events im Money abgeschlossen, darunter den zweiten Platz nach Hossein Ensan beim Main Event.
Zinno hatte sein drittes Bracelet im Blick, landete aber schließlich auf dem dritten Platz, nachdem er in einem Preflop-All-In-Battle sein Ass-9 gegen Kolonias Jack-Ten verloren hatte. Zinno musste sich mit 485.291€ begnügen.
Der griechische Profi Kolonias trat mit einem 3:2 Chip-Vorteil im Heads-Up gegen seinen deutschen Gegner an. Segebrecht unterlag schließlich nach einer knappen halben Stunde. Am Schluss ging Alexandros Kolonias als Sieger der WSOPE 2019 hervor, der Zweitplatzierte Segebrecht konnte sich aber dennoch ein Preisgeld von 700.639 Euro sichern.